Auf dem 19. Treffen der IPAL-Arbeitsgruppe am 18. Oktober in Wismar wurde über die aktuellen Informationen zur Regierungsbildung Mecklenburg-Vorpommerns diskutiert. Trotz der Enttäuschung über den Entwurf des Koalitionsvertrages blickt die Initiative ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger optimistisch in die Zukunft. Das Projekt Archäologisches Landesmuseum wurde zwar in der Regierungsvereinbarung bisher nicht erwähnt, aber es war in den Verhandlungen durchaus ein Thema. Grund für die Nichterwähnung ist letztlich die Standortfrage. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, wie man nach über 20 Jahren noch Bedenkzeit benötigt. IPAL hat sich bereits mehrfach klar und deutlich für den Standort Rostock ausgesprochen. Das unabhängige Gutachten der Beratungsagentur MuseoConsult beschreibt die Gründe dafür in fachlich ausgezeichneter Weise. Dazu sehen wir momentan keine Alternative. Rostock ist zudem der einzige Standort, der sich aktiv unter Aufbringung größerer Geldmittel (Werbekampagne „Der Schatz braucht Platz.“) um das Archäologische Landesmuseum bemüht. Alle anderen Standorte scheinen an diesem Projekt weniger interessiert, was sich im reinen Wiederholen der immer gleichen Forderungen wiederspiegelt. Von unserem neuen Landtag erwarten wir, dass die Standortfrage kurzfristig entschieden wird. Davon machen wir auch die Ausrichtung unserer Aktivitäten abhängig. Wir werden also einer weiteren Blockierung nicht tatenlos zusehen.
Mit Frau Hesse als Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur freuen wir uns auf die Fortführung des konstruktiven Weges, den wir bislang mit Herrn Brodkorb beschritten hatten. Bei Herrn Brodkorb möchten wir uns herzlich für das sehr angenehme Miteinander bedanken und wünschen ihm viel Erfolg in seiner bestimmt nicht leichten Arbeit als Finanzminister. Wir hoffen, dass er auch in dieser Funktion weiterhin ein offenes Ohr für unsere Initiative finden wird. Ebenfalls bedanken möchten wir uns bei Herrn Prof. Karlsen (Uni Rostock) und dem Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock, Herrn Methling. Einen besonders großen Dank richten wir an die vielen ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger, welche IPAL mit Rat und Tat unterstütz haben. Und nicht zuletzt bedanken wir uns bei unseren bald 10.000 Unterstützern, die mit ihrer Unterschrift die Schaffung eines archäologischen Landesmuseums fordern.
Wir machen weiter für die Archäologie, für eine attraktive Urlaubsregion und für unser Mecklenburg-Vorpommern.
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Carsten Schmoldt, Schmolli-Kluetz@t-online.de, Tel.: 0177 59 78 014